Tourismus und Sehenswürdiges

Diese Nationalparks in Deutschland sind besonders in Gefahr

Quelle: XPLAYN (Glomex)

Deutschland bietet wahrhaftig schöne Ecken. Seine 16 Nationalparks versprechen Ruhe und Entspannung für jeden Geschmack. Aber auch in unseren Nationalparks wird die unsichtbare Gefahr des Klimawandels sichtbarer. In Deutschland werden Hitzewellen, Überschwemmungen und kranke, trockene und von Schädlingen befallene Wälder zum Problem. Besonders fünf Nationalparks haben mit den Herausforderungen zu kämpfen. Der Bayerische Wald liegt im südöstlichen Teil Deutschlands an der Grenze zu Tschechien. Seit dem Jahr 2000 sind die Baumkronen in dem Nationalpark um -12,50 Prozent zurückgegangen. Zudem ist die Luftqualität sehr schlecht und die Stickstoffdioxidbelastung sehr hoch. Der Harz, das höchste Gebirge in Norddeutschland, hat ebenfalls mit den Herausforderungen des Klimawandels zu kämpfen. Es trumpft mit ausgedehnten Fichten- und Buchenwäldern sowie unzähligen Wanderwegen auf. Jedoch hat der Harz durch Stürme, Trockenheit und dem Borkenkäfer in den letzten 20 Jahren einen Baumkronenverlust von 30 Prozent verzeichnet. Auch die Ozonwerte sind hier extrem hoch. Der Nationalpark „Kellerwald-Edersee" schützt einen der letzten großen Buchenwälder Europas. Doch auch hier wurde ein Baumkronenverlust um die 19 Prozent verzeichnet. Des Weiteren sind die Ozonwerte in den letzten 6 Jahren um 12,3 Prozent gestiegen. Die Sächsische Schweiz, gelegen im Elbsandsteingebirge, lädt zum Verweilen ein. Hier kann man wunderbar Klettern, Wandern und Radfahren. Aber auch hier gab es seit 2000 einen Verlust der Baumkronen um 13 Prozent. Außerdem ist die Belastung durch Stickstoffdioxid hier besonders hoch. Ein Grund dafür könnte die geografische Nähe zur sächsischen Landeshauptstadt Dresden sein. Der größte Nationalpark Deutschlands, das Schleswig-Holsteinische Wattenmeer, hat eine Größe von 441.500 Hektar. Zahlreiche Fische, Seehunde, Möwen, Wattwürmer und unzählige weitere Tiere fühlen sich hier zu Hause. Doch die Existenz des Wattenmeeres könnte durch einen Anstieg des Meeresspiegels akut bedroht sein. Seit 1979 ist die Temperatur um 34,29 Prozent angestiegen und liegt bei 2,4 Grad.