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Newsom droht mit Kürzung staatlicher Mittel wegen Trump-Abkommen an Universitäten

Quelle: VIDEOELEPHANT (Glomex)

Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom hat gewarnt, dass er Milliarden an staatlichen Mitteln, einschließlich der Cal Grants, zurückziehen werde, sollte eine Universität in Kalifornien ein von der Trump-Regierung vorgeschlagenes Abkommen unterzeichnen. Die Vereinbarung verpflichtet Hochschulen dazu, konservative Richtlinien zu übernehmen, um im Gegenzug bevorzugten Zugang zu bundesstaatlichen Forschungsgeldern zu erhalten. Das Weiße Haus hat die Vereinbarung an die USC und acht weitere große Universitäten geschickt, mit der Aufforderung, sich Trumps Positionen zu Geschlechtsidentität, Zulassungen, Diversität und Meinungsfreiheit anzuschließen. Weitere Hochschulen könnten ein solches Angebot erhalten. Bereits jetzt stehen die University of California, die California State University und Stanford unter bundesstaatlicher Untersuchung, was ihre Finanzierung gefährden könnte. Die im Vorschlag vorgesehene 15-Prozent-Obergrenze für internationale Studierende betrifft insbesondere die USC, da 26 Prozent der Studienanfänger internationale Studierende sind und diese eine wichtige Einnahmequelle darstellen. Die USC erklärte in einer Stellungnahme lediglich, dass sie den Vorschlag derzeit prüfe. Lehrkräfte und Politiker kritisierten das Vorhaben als verfassungswidrigen Angriff auf die akademische Freiheit und freie Meinungsäußerung. Professoren der USC forderten eine geschlossene Ablehnung durch die Hochschulleitungen. Der Vorschlag folgt auf frühere Versuche der US-Regierung, Druck auf Universitäten auszuüben, etwa durch eine Geldstrafe von 1,2 Milliarden Dollar gegen die UCLA. Im Gegensatz zu früheren Strafmaßnahmen bietet diese Vereinbarung jedoch Anreize, etwa finanzielle Vorteile und Zugang zu Veranstaltungen im Weißen Haus – im Gegenzug für die Zustimmung. Laut Trumps Bedingungen müssten Universitäten die bundesstaatliche Definition von Geschlecht übernehmen und die Berücksichtigung von Ethnie und anderen demografischen Faktoren bei der Zulassung abschaffen. Sie müssten außerdem SAT/ACT-Tests wieder einführen, die Studiengebühren einfrieren und Programme abbauen, die als feindlich gegenüber konservativen Ansichten gelten.