Trumps Brasilien-Zoll droht die US-Kaffeepreise in die Höhe zu treiben
Quelle: VIDEOELEPHANT (Glomex)
Die von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagenen Zölle in Höhe von 50 % auf brasilianische Einfuhren könnten die US-Kaffeepreise drastisch ansteigen lassen, was sowohl die Röster als auch die Verbraucher treffen würde. Brasilien liefert etwa ein Drittel der amerikanischen Rohkaffeebohnen, eine Kulturpflanze, die aufgrund des Klimas auf dem amerikanischen Festland nicht angebaut werden kann. Der US-Kaffeemarkt, der einen Wert von fast 20 Milliarden Dollar hat, kämpft bereits mit hohen Preisen, die durch globale Versorgungsprobleme verursacht werden. Wenn bis zum 1. August keine Ausnahmen gewährt werden, könnten große Unternehmen wie J.M. Smucker, Keurig Dr Pepper und Starbucks mit steigenden Kosten konfrontiert werden. Smucker, das viel aus Brasilien bezieht, warnte, dass die Zölle die Gewinne schmälern. Während Starbucks einige Kosten auffangen könnte, um Preiserhöhungen zu vermeiden, haben andere Unternehmen, darunter Dunkin' und Maxwell House, ihre Preise in diesem Jahr bereits angehoben. Branchenexperten sagen, dass die Zölle wahrscheinlich die Preise auf breiter Front in die Höhe treiben werden, auch bei nicht-brasilianischen Lieferanten. Vietnam, die zweitgrößte Kaffeequelle der USA, wird im Rahmen einer separaten Vereinbarung ebenfalls mit einem Zoll von 20 % belegt. Da es weniger Alternativen gibt und die Kosten weltweit steigen, könnten die US-Verbraucher bald mehr für ihr tägliches Gebräu bezahlen.