Gaza droht der Hungertod, da die israelische Blockade die Hilfslieferungen abwürgt
Quelle: VIDEOELEPHANT (Glomex)
Der Gazastreifen steht am Rande einer Hungersnot, da die anhaltende israelische Blockade die Einfuhr von Nahrungsmitteln, Treibstoff und Medikamenten in das Gebiet verhindert. Gemeinschaftsküchen, wie die der amerikanischen Nahost-Flüchtlingshilfe (Anera), sind jetzt die letzte Rettung für Gaza und versorgen Tausende mit einfachen Mahlzeiten wie Linsen und Reis. Da es keinen Zugang zu Fleisch, Gemüse oder Kochgas gibt, sind selbst diese bescheidenen Mahlzeiten in Gefahr. Sami Matar von Anera warnt, dass die Küchen innerhalb weniger Tage geschlossen werden könnten, wenn die Lebensmittelvorräte zur Neige gehen. Hilfsorganisationen, darunter das Welternährungsprogramm der UN und Unrwa, haben ihre Vorräte bereits aufgebraucht. Israel behauptet, dass die Hamas Hilfsgüter umleitet, doch die UN und die NRO bestreiten dies und verweisen auf strenge Verteilungskontrollen. Die UN warnt vor einer drohenden Massenverhungerung und bezeichnet die Blockade als eine Form der kollektiven Bestrafung. Israel behauptet, es gäbe keinen Mangel und verweist auf frühere Hilfslieferungen, doch die aktuellen Lieferungen stecken an den Grenzübergängen fest. Im Gazastreifen wächst die Verzweiflung, es gibt Berichte über Plünderungen und zunehmende Unterernährung bei Kindern. Matar bittet um internationales Eingreifen: „Bitte, wir müssen nur die Grenzübergänge wieder öffnen“. Wenn nicht sofort gehandelt wird, könnten die letzten verbliebenen Garküchen geschlossen werden, so dass Millionen Menschen verhungern.