Emotionale Hypertonie: So wirkt sich Stress auf Körper und Geist aus
Quelle: VIDEOELEPHANT (Glomex)
Die sogenannte emotionale Hypertonie ist keine offiziell anerkannte Krankheit, beschreibt jedoch die Auswirkungen von chronischem Stress und anhaltendem emotionalen Druck auf Körper und Geist. Ähnlich wie Bluthochdruck das Herz-Kreislauf-System belastet, kann emotionale Hypertonie körperliche Spannungen, Müdigkeit und psychische Erschöpfung verursachen. Menschen, die unter emotionaler Hypertonie leiden, bemerken im Alltag häufig körperliche und emotionale Anzeichen, wie dauerhafte Muskelverspannungen, besonders im Nacken- und Schulterbereich, sowie häufige Kopfschmerzen. Zu den Symptomen zählen außerdem Reizbarkeit, Ungeduld oder Wutausbrüche, anhaltende Angstzustände, Konzentrationsschwierigkeiten sowie Schlafprobleme wie Schlaflosigkeit oder nicht erholsamer Schlaf. Forschungen in der Gesundheitspsychologie zeigen, dass langanhaltender Stress die Produktion von Cortisol erhöht, einem Hormon, das mit der „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion verbunden ist, und körperliche Effekte hervorrufen kann, die Bluthochdruck ähneln. Übermäßige Anforderungen bei Arbeit oder Studium, familiäre Konflikte oder belastende Beziehungen, sozialer oder finanzieller Druck, traumatische Ereignisse oder kürzliche Verluste können diese Symptome auslösen. Entspannungsübungen wie Meditation, tiefes Atmen, Yoga und Dehnübungen helfen, die Spannung zu reduzieren und die Symptome zu lindern. Körperliche Betätigung wie Spazierengehen, Laufen oder aerobes Training setzt Endorphine frei, die die Stimmung verbessern und Stress reduzieren – auch das kann helfen.



