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Was ist der neue Einschlaftrend „Cognitive Shuffling“?

Quelle: VIDEOELEPHANT (Glomex)

Ein wachsender Trend in den sozialen Medien hat dazu geführt, dass Nutzer eine schlaffördernde Technik namens Cognitive Shuffling empfehlen. Cognitive Shuffling soll Menschen beim Einschlafen helfen, indem es den Geist auf strukturierte, aber zufällige Weise beschäftigt, indem es die Gedanken mit einer Abfolge von nicht zusammenhängenden Ideen und Bildern beschäftigt. Der Prozess beginnt damit, dass man ein zufälliges Wort auswählt und sich dann auf dessen ersten Buchstaben konzentriert, um eine Liste anderer Wörter zu erstellen, die mit demselben Buchstaben beginnen. Während Sie an jedes Wort denken, werden Sie aufgefordert, es kurz zu visualisieren, bevor Sie zum nächsten übergehen und den Vorgang wiederholen, bis Sie zu einem anderen Wort wechseln oder einschlafen möchten. Die Technik wurde vor über einem Jahrzehnt von dem kanadischen Forscher Luc P. Beaudoin bekannt gemacht, der sie als Teil einer umfassenderen Methode einführte, die er als serielles vielfältiges Vorstellen bezeichnete. In seiner Forschung schlug Beaudoin vor, dass diese Art von geistiger Aktivität den Schlaf fördern könnte, indem sie ungünstige Gedankenmuster unterbricht. Laut Beaudoin besteht das Ziel darin, sich kurz auf neutrale oder angenehme Gedankenbilder zu konzentrieren und alle 5 bis 15 Sekunden häufig zwischen nicht verwandten Ideen zu wechseln. Frühere Studien haben gezeigt, dass Menschen, die gut schlafen, dazu neigen, vor dem Schlafengehen andere Gedankenmuster zu haben als Menschen mit Schlaflosigkeit. Das kognitive Shuffling soll das traumähnliche, nicht lineare Denken nachahmen, das bei Menschen mit gutem Schlaf üblich ist, und dazu beitragen, den Geist von Ängsten und übermäßigem Denken abzulenken.