Risiken von Erythritol: Süßstoff, der das Schlaganfallrisiko erhöhen kann
Quelle: VIDEOELEPHANT (Glomex)
Erythrit, ein natürlicher Süßstoff, der häufig als Zuckerersatz verwendet wird, könnte ein Gesundheitsrisiko für die Blutgefäße des Gehirns darstellen. Laut einer im Journal of Applied Physiology veröffentlichten Studie kann dieses Polyol die Erweiterung der kleinen Gefäße, die sauerstoffreiches Blut zum Gehirn transportieren, behindern und so das Schlaganfallrisiko erhöhen. Erythrit, das in vielen kalorienreduzierten Produkten enthalten und von der FDA und der Europäischen Union zugelassen ist, galt bisher als sicher, vor allem auf kurze Sicht. Jüngste Untersuchungen an Patienten in Europa und den USA haben jedoch einen Zusammenhang zwischen hohen Erythritolspiegeln im Blut und einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse gezeigt. Im Labor beobachtete der Physiologe Auburn Berry, dass die Exposition von Hirnendothelzellen gegenüber Erythrit zu einem Anstieg des oxidativen Stresses und einem Rückgang der Produktion von Stickstoffmonoxid führt, das für die Gefäßerweiterung wesentlich ist. Diese Veränderung kann die ordnungsgemäße Blutzirkulation im Gehirn beeinträchtigen und Bedingungen fördern, die zu einem Schlaganfall führen. Obwohl weitere Forschungsarbeiten erforderlich sind, um die kausalen Mechanismen zu bestätigen, raten Experten davon ab, sich ausschließlich auf Süßstoffe wie Erythrit zu verlassen und natürlich aromatisierte oder wenig gesüßte Lebensmittel und Getränke zu bevorzugen. Eine abwechslungsreiche Ernährung ist nach wie vor die beste Strategie zur Begrenzung möglicher Risiken für die kardiovaskuläre Gesundheit.