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Multivitamine: Wer sie einnehmen sollte (und wer nicht)

Quelle: VIDEOELEPHANT (Glomex)

Multivitamine können helfen, Nährstofflücken zu schließen, sind aber nicht für jeden notwendig. Experten raten dazu, vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln den individuellen Bedarf zu ermitteln, da eine unnötige Einnahme zu Nebenwirkungen, Wechselwirkungen mit Medikamenten oder einem Ungleichgewicht der Nährstoffe führen kann. Etwa ein Drittel der Erwachsenen in den USA nimmt Multivitamine ein, doch die meisten brauchen sie nicht, es sei denn, sie haben besondere gesundheitliche Bedürfnisse. Mehrere Studien, darunter eine des National Cancer Institute, haben keinen Zusammenhang zwischen der täglichen Einnahme von Multivitaminen und einem geringeren Sterberisiko bei gesunden Erwachsenen festgestellt. Bestimmte Gruppen, wie Schwangere, ältere Erwachsene und Menschen mit eingeschränkter Ernährung oder Resorptionsproblemen, können jedoch von einer gezielten Supplementierung profitieren. Multivitamine sind kein Ersatz für eine gesunde Ernährung oder Lebensweise und sollten Vollwertkost, Schlaf, Bewegung oder Stressbewältigung nicht ersetzen. Ein übermäßiger Gebrauch oder die falsche Kombination von Vitaminen kann schädlich sein, insbesondere für Menschen mit Leber- oder Nierenproblemen oder für Menschen, die bestimmte Medikamente wie Blutverdünner oder Antibiotika einnehmen. Inhaltsstoffe wie Vitamin K, Kalzium oder Magnesium können die Aufnahme von Medikamenten beeinträchtigen oder das Gesundheitsrisiko erhöhen. Hohe Dosen von fettlöslichen Vitaminen wie A, D, E und K können sich ebenfalls anreichern und zu Toxizität führen. Letztendlich bleiben Lebensmittel die beste Nahrungsquelle, denn sie bieten eine reichhaltige Mischung aus Vitaminen, Mineralien, Ballaststoffen und Antioxidantien, die für die langfristige Gesundheit wichtig sind.