Körperliche und geistige Gesundheit

11-Jähriger stirbt bei Kajak-Ausflug – Großeinsatz für Rettungskräfte – Kind kenterte und tauchte in der Schlucht nicht mehr auf – schwierige Bergung für Einsatzkräfte

Quelle: NEWS - MEDIA SERVICE (Glomex)

Als die Einsatzmeldung am Samstag, spätnachmittag bei den Einsatzkräften einging, ging ihnen wohl ein Stoß durch Mark und Bein. Ein 11-jähriges Kind kenterte mit dem Kajak auf der Ammer, auf Höhe der Echelsbacherbrücke und tauchte nicht mehr auf. Erste Suchmaßnahmen durch die Kajakgruppe blieben erfolglos. Die Leitstelle löste Großalarm aus. Ein Rettungshubschrauber brachte Einsatzkräfte mittels Seilwinde in die Schlucht. Das dortige Gebiet ist derart unwegsam, dass nur der Hubschrauber die Helfer schnell an die Einsatzstelle bringen konnte. Wasserwachten und Bergwachten aus der Region rückten mit einem Großaufgebot an. Auch zwei Feuerwehren wurden hinzugezogen, um nach dem vermissten Jungen zu suchen und die Brücke für den Verkehr zu sperren. Die Ersthelfer suchten in der reißenden Ammer nach dem Kind, an Seilen gesichert begaben sie sich in größte Gefahr. Nach über einer halben Stunde konnte der leblose Körper unter Wasser geortet werden. Jetzt war klar, es kam jede Hilfe zu spät. Die Bergung stellte sich als sehr schwierig dar, erklärte Herbert Kieweg, Dienststellenleiter der Polizei Schongau im Interview. Die anderen Personen der Gruppe wurden in ein Feuerwehrhaus gebracht und von Fachkräften betreut. Weiter kam ein Polizeihubschrauber, der Beamte in die Schlucht flog. Diese musste den tödlichen Unfall vor Ort aufnehmen und den Leichnam zusammen mit den Ehrenamtlichen von Wasserwacht und Bergwacht bergen. Erst gegen 21 Uhr konnten die letzten Rettungskräfte den Einsatz beenden. Es handelte sich um eine Gruppe aus dem Raum Rosenheim, die einen Kajak-Ausflug machten.