Armut bedroht jeden fünften Einwohner in Deutschland
Quelle: KIVVON AKTUELL (Glomex)
Etwa 20% der deutschen Bevölkerung sind nach wie vor von Armut und sozialer Ausgrenzung gefährdet. Im letzten Jahr waren 17,7 Millionen Menschen betroffen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch bekannt gab. Dies entspricht einem Bevölkerungsanteil von 21,2 Prozent. Personen, die ein Einkommen unterhalb der Armutsschwelle haben, in einem Haushalt leben, der von erheblichen materiellen und sozialen Mängeln betroffen ist, oder in einem Haushalt mit sehr niedriger Erwerbstätigkeit leben, gelten als von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Im Jahr 2023 waren etwa 14,3 Prozent der Bevölkerung in dieser Situation. Eine Person wird als armutsgefährdet eingestuft, wenn ihr Einkommen weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens der gesamten Bevölkerung beträgt. Im letzten Jahr betrug die Armutsgrenze für eine alleinstehende Person 1.310 Euro netto pro Monat. Für einen Haushalt mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern unter 14 Jahren lag die Grenze bei 2.751 Euro netto pro Monat.